Verantwortung, Einsatzbereitschaft, körperliche Fitness, Furchtlosigkeit, schnelle Reaktionsfähigkeit, Stressresistenz – der Beruf eines Feuerwehrmanns fordert so einiges ab. Thomas Schinköth erfüllt diese Voraussetzungen und so begann im Alter von 17 Jahren sein Einstieg in den Berufszweig – zunächst für die Freiwillige Feuerwehr und nach einer Grundausbildung in Hoyerswerda auch in der Berufsfeuerwehr. „Nachdem ich einige Jahre als Oberfeuerwehrmann im Einsatz war, entschied ich mich für ein nachträgliches Studium zum Ingenieur für Brandschutz. Anschließend war ich als Wachabteilungsleiter im Sachgebiet Vorbeugender Brandschutz tätig und später als stellvertretender Amtsleiter. Seit fünf Jahren leite ich die Berufsfeuerwehr Nordhausen“, so Thomas Schinköth. Als Hauptverantwortlicher überwacht Thomas Schinköth den Dienstbetrieb und die Einsatzbereitschaft des zugewiesenen Personals sowie der Fahrzeuge und Geräte: „Wir sind 24 Stunden rund um die Uhr an 365 Tagen pro Jahr im Einsatz. Da muss alles klappen und ich muss sicherstellen, dass alle Fahrzeuge und die gesamte technische Ausrüstung einwandfrei und funktionsfähig sind.“ Im vergangenen Jahr bezog die Berufsfeuerwehr Nordhausen ein neues Gebäude. „Dafür haben wir viele Jahre gekämpft“, sagt Thomas Schinköth und berichtet begeistert über die verbesserten Arbeitsbedingungen: „Jetzt sind wir eine hochmoderne Feuerwache und können damit ein Höchstmaß an Schutz und schneller Hilfe bieten.“ Zu seinem Verantwortungsbereich gehören 44 Mitarbeiter*innen der Berufsfeuerwehr Nordhausen sowie 14 Freiwillige Feuerwehren des Landkreises Nordhausen mit 250 aktiven Kameraden sowie 80 Alterskameraden, zuzüglich der Kinder- und Jugendfeuerwehren. Für die Berufsfeuerwehr wünscht sich Schinköth mehr Nachwuchs und Interessenten. „Wir haben nicht mehr die Menge und Auswahl an Bewerbern. Meines Erachtens liegt das vor allem am unverändert niedrigen Anwärterbezug, welches einem Lehrlingsgehalt gleicht. Das muss sich dringend ändern, wenn der Beruf attraktiv bleiben soll“, so Schinköth. Nordhäuser ist Thomas Schinköth nicht von Anfang an. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er in Erfurt, was sich mit einem beruflich bedingten Umzug der Eltern änderte: Mit einer Zwischenstation in Sondershausen zog die Familie schließlich nach Nordhausen. Seit 1984 ist Thomas Schinköth hier zu Hause und fühlt sich eng verbunden mit Stadt am Rand des Südharzes. In seiner Freizeit ist er gern auf Wanderschaft in der Umgebung, spielt Tennis oder ist im Winter aktiver Skifahrer: „Der sportliche Ausgleich zum Büro tut mir gut, man kriegt den Kopf frei und hält sich fit.“ In diesem Sinne: Allzeit gut Wehr!
Thomas Schinköth | Leiter der Berufsfeuerwehr der Stadt Nordhausen
Zorge Str. 1
99734 Nordhausen